Die Versuchsanstalten Peenemünde auf der Insel Usedom waren von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Auf einer Fläche von 25 km² arbeiteten bis zu 12.000 Menschen gleichzeitig an neuartigen Waffensystemen, wie etwa dem weltweit ersten Marschflugkörper und der ersten funktionierenden Großrakete. Beide wurden als Terrorwaffen gegen die Zivilbevölkerung konzipiert, größtenteils von Zwangsarbeitern gefertigt und gelangten ab 1944 als „Vergeltungswaffen“ zum Einsatz im Zweiten Weltkrieg.
Das Historisch-Technische Museum Peenemünde arbeitet die Geschichte der Entstehung und Nutzung dieser Waffen auf. Die Ausstellungen im ehemaligen Kraftwerk der Peenemünder Versuchsanstalten dokumentieren, wer in Peenemünde arbeitete, wie die Menschen lebten und warum die enorm aufwändigen Waffenprojekte durchgeführt wurden. Ein weiterer Ausstellungsabschnitt widmet sich der militärischen und zivilen Raketenentwicklung im „Kalten Krieg“. Mit der „Denkmallandschaft Peenemünde“ wurde zudem ein vom Museum ausgehender und ausgeschilderter Rundweg zu authentischen Orten auf dem etwa 25 km² großen Areal eingerichtet.“
Historisch-Technisches Museum Peenemünde GmbH
Im Kraftwerk
17449 Peenemünde
Tel. 038371-505 0
www.museum-peenemuende.de